Es gehen Gerüchte um, dass es 2020 von staatlicher Seite eine reihenweise Schließung von Krankenhäusern gegeben hätte. Krankenhäuser sind aber nicht unter Kontrolle der Bundesregierung. Für die medizinische Versorgung sind die Länder zuständig. Nur 3 der 20 geschlossenen Krankenhäuser waren in öffentlicher Hand. Der Rest befand sich in kirchlicher oder privater Hand.
– Das Klinikum Neumarkt wurde bereits im Januar 2020 geschlossen. Grund waren rückläufige Patientenzahlen und Personalmangel.
– Die Entscheidung zur Schließung des Krankenhaus in Weingarten fiel bereits im Oktober 2019.
– Die Ingelheimer Krankenhaus hatte bereits 2017 finanzielle Probleme und meldete Ende 2019 Insolvenz an.
– Ähnlich sieht es bei privaten Trägern aus. Die Coronakrise hat bereits beschlossene Schließungen in Einzelfällen lediglich beschleunigt.
– Die Schließung des Riedlinger Krankenhauses war wegen des Baus einer Zentralklinik in Biberach bereits Oktober 2019 beschlossene Sache.
– Ähnliches passierte in Schneeberg, Waldsassen, Vohenstrauß, Wedel, Bochum-Linden, Havelberg, Fürth, und Essen.
– Gleiches galt für Kliniken in kirchlicher Hand: Oberwesel, Mannheim, Lehnin, St. Tonis, Ottweiler und Losheim.
Die Coronakrise hat einzelne laufende Insolvenzen oder Pläne zur Zusammenlegung lediglich beschleunigt, nicht verursacht. Gründe waren in allen Fällen Konkurrenz, Personalmangel, oder Zusammenlegung zur Kostenoptimierung.
Anmerkung: Die hier dargestellten Inhalte ersetzen keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker.